Wanzer

Fläche: 738 ha 

Ursprünglich gab es zwei Dörfer, Klein und Groß Wanzer. In Klein Wanzer siedelten sich die Wenden an. Um 1310 nannte sich der hufeisenförmig gebaute Ort „Wendeschen Wantzer“. Groß Wanzer war von Germanen bewohnt, ist ein Reihendorf und hieß damals „Wantzdorf“. Im Jahre 1936 wurden die beiden Orte vereint.

Wanzer wird stark geprägt durch seine Lage im Niederungsgebiet von Elbe und Aland. Hier muss besonders das Gebiet der „Garbe“ Erwähnung finden, das wie eine Halbinsel in den Elbstrom ragt und zum Biosphärenreservat Mittelelbe gehört.

Besonders charakteristisch für Wanzer ist, dass sich die Hälfte der Wohnhäuser auf dem oder direkt am Alanddeich befinden. Über viele Generationen wurde hier ein Deichsystem erschaffen, welches ein relativ sicheres Leben im Elbeüberflutungsgebiet ermöglicht. 

Durch Wanzer führen der beliebte Elberadweg und der Alandrundkurs, ein Radweg, der das Biosphärenreservat begleitet. Auch in der Altmärkischen Hanseroute sowie in der Altmärkischen Mühlenstraße ist Wanzer eingebunden. Sehenswürdige und unter Denkmalschutz stehende Gebäude des Ortes sind die Dorfkirche und die Bockwindmühle.